Welche Lebensmittel sind ungeeignet in der Beikost?
Mit all der Menge an Informationen ist es schwer einen Überblick zu erhalten.
Aktuelle, wissenschaftliche Erkenntnisse ergänzt um unsere eigenen Erfahrungen haben wir in diesem Beitrag zusammengefasst. So kannst du auf einem Blick sehen, welche Lebensmittel im ersten Lebensjahr deines Kindes ein No-Go sind.
Zucker, Süßstoff, Stevia
… sollte nur in natürlicher Form gegeben werden, also eben die Menge die auch in dem jeweiligen Obst enthalten ist. Es ist beim Süßen egal wodurch ihr nachhelft, Weißer- oder Brauner Zucker, Dattelsirup usw. Ein Produkt wird zusätzlich gesüßt, was den allgemeinen Zuckerbedarf durch die Gewöhnung anpasst.
Honig, Ahornsirup
…nicht zu empfehlen bis zum vollendeten 1. Lebensjahr.
Mehr dazu findest du in unserem Beitrag – Ist Honig gefährlich für meinen Säugling?
Alkohol
…auch wenn dieser bei eurem Familientisch Verwendung findet und ihr ihn “auskochen” lasst, so bleibt trotzdem ein typischer Geschmack, welcher deinem Baby nicht schmeckt.
Nüsse
…im Ganzen, da das Gebiss nicht vollständig ist und der Kauvorgang erst noch erlernt wird. Kommt es bei Nüssen zum Verschlucken, kann eine allergische Reaktion auf Grund der hohen Menge an Allergenesubstanzen häufiger auftreten.
Prallelastische Lebensmittel
…nicht empfohlen im Ganzen wie z.B. Nüsse, Weintrauben, Heidelbeeren, Cocktailtomaten usw.
Salz
…ist in so ziemlich jedem Rohstoff von Natur aus enthalten, es sollte aber im ersten Lebensjahr nicht nachgewürzt werden
Rohkost
…wie Karotten (auch die Zahnungskarotte birgt gefahren), ein ganzer Apfel etc. sollte vorher gegart und/oder je nach Alter und Fähigkeiten des Babys in entsprechender Größe angeboten werden.
Fast Food
…hier werden häufig große Mengen Salz, Zucker oder Aromen, Geschmacksverstärker usw. hinzugefügt, die oftmals hungeranregend sind und somit für dein Beikostmonster nicht das optimale Essen ist.
Rohes Ei, Getreide, Fisch, Fleisch, Rohmilchprodukte
… besonders rohe Eier, Fisch und Fleisch oder auch Rohmilchprodukte bergen die Gefahr von Salmonellen.
Pseudogetreide wie z.B. Amaranth, Quinoa, Buchweizen
… enthält potenziell gefährdende Stoffe wie Phytate, Oxalate.
Diese Produkte sollten nachweislich frei von Gerbstoffen, Saponinen/Fagopyrin sein.
Am Besten du greifst zu diesen nur, wenn sie speziell als Beikost ausgezeichnet sind.
Generell muss man wissen, dass auch hier das Prinzip “andere Länder, andere Sitten” herrscht. Wo in unseren Breitengraden vor zu viel Reis oder Soja gewarnt wird, ist dieser aus dem asiatischen Raum selbst bei der Beikosteinführung nicht wegzudenken.
Es verhält sich wie mit Allem: das Richtige Maß macht es.
Bitte immer beachten, dass sich je nach Alter und Fähigkeiten deines Babys die Art und Weise, wie verschiedene Rohstoffe angeboten werden können, ändern. Mehr dazu findet ihr in unseren Instagram und Facebook Posts “Alles über…”